Schloss Achberg erhebt sich hoch über dem Argental auf einem Bergsporn, eingebettet in die malerische Voralpenlandschaft im Hinterland des Bodensees. Der heutige schlanke, hohe Bau, Nachfolger einer Wehrburg, geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Hinter seinen schlichten Mauern möchte man kaum die von Balthasar Krimmer stuckierten Räume mit ihren einmaligen barocken Decken erwarten.

Einer der ältesten Torkel (Kelter) der Bodenseegegend steht in Nonnenhorn. Die wuchtige Baumpresse wurde 1591 erbaut, und soll mit rund 400 Zentnern Gewicht die Trauben gepresst haben. Der Nonnenhorner Torkelbaum besteht nicht aus einem einzigen Baum, sondern ist ein dreiteiliges Balkenlager. Etwa 30 Pferde und 40 Mann waren notwendig, um eine Presse dieser Größe zur errichten.

Ein reizvoller Abstecher auf dem Jakobus-Pilgerweg und gleichsam Schmuckstück im idyllischen Weindorf Nonnenhorn ist die spätgotische Kapelle St.-Jakobus aus dem 13. Jahrhundert. Die Kapelle selbst wie auch der Kapellenplatz stehen unter Denkmalschutz und im Windschatten eines mächtigen Mammutbaumes. Vor dem Eingang steht schützend der „Seegfrörne-Stein” als Zeitzeuge.

Fast dreihundert Meter hoch erhebt sich Schloss Heiligenberg auf weit vorgeschobenem Moränenhügel über den Linzgau. In der rauen Schale steckt ein kunstgeschichtli­ches Juwel: der von Jörg Schwartzenberger geschaffene Rittersaal, einer der schönsten Renaissancesäle nördlich der Alpen. Er entstand, weil im 16. Jh.

Salem – der Name ist ein Synonym für das frühere Zisterzienserkloster und heutige Schloss, das mehr als 200 Jahre Eigentum der Mark­grafen von Baden war. Seit April 2009 ist die 17 Hektar große Anlage mit ihren kunsthistorischen Meisterwerken und Museen im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Hier befindet sich auch ein Teil der bekannten Internatsschule Schloss Salem.