Radtour rund um den Überlinger See
Wir beginnen die Umrundung des Überlinger Sees in Konstanz, dem Zentrum der Bodenseeregion und fahren zunächst auf der Mainaustraße oder am Ufer entlang (siehe Obersee-Tour) nach Staad zum Fährehafen. Der geographische Beginn des Überlinger Sees ist zwar schon am „Hörnle“, aber weil man mit der Fähre die Runde schließen kann, liegt hier der eigentliche Beginn der Überlinger-See-Runde.
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Von der Anlegestelle der Fähre fahren wir erst ein Stück bergauf in Richtung Allmannsdorf, aber schon gleich in die erste Straße rechts (Hoheneggstraße). Auf dem gut ausgeschilderten Radweg geht es seenah nach Egg, dem Stadtteil unterhalb der in den 70er Jahren auf dem Gießberg gebauten Universität. Nach dem Wassersportgelände der Universität (am Ortsrand, rechts unterhalb des Radwegs) beginnt die schöne Allee mit den großen, alten Bäumen zur Mainau. Sie wurde nach dem Bau der neuen Landstraße, die jetzt oberhalb der riesigen Mainau-Parkplätze durch den Wald nach Litzelstetten verläuft, vom Teer befreit und ist seitdem für den nicht-motorisierten Verkehr reserviert.
Der Eingangsbereich der Blumeninsel Mainau fasst unter einem luftigen Zeltdach die verschiedenen Gebäude wie Kasse, Kiosk und Toiletten zusammen. Unter diesem ist auch die „Fahrrad-T(r)ankstelle“, bei der die Radler sich ihre Flaschen mit einem Gutschein der Bodensee-Radweg Service GmbH kostenlos mit Apfelsaftschorle auffüllen können. Für einen Besuch der Insel sollte man die Räder hier stehen lassen und gemütlich zu Fuß über die Brücke gehen. Am schönsten ist es morgens oder abends, wenn die Touristenmassen noch nicht da oder schon weg sind.
Von der Mainau geht die Allee weiter, zwischen Wald und ausgedehnten Schilfflächen nach Litzelstetten. Über Dingelsdorf verläuft der Radweg ufernah, an den Strandbädern und Campingplätzen Fließhorn und Klausenhorn vorbei bis zu dem etwas mondänen Vorort Wallhausen (siehe Tour "Über den Bodanrück"), von wo das Schiff nach Überlingen pendelt.
Der weiter in Richtung Bodman führende Uferweg ist den Spaziergängern und Wanderern vorbehalten. Der reizvolle Weg unter den Bäumen ist für Radfahrer nicht nur verboten, sondern durch entsprechende Sperren auch unpassierbar. Wer genug Zeit hat, kann aber den Weg zur Marienschlucht in einer halben Stunde zu Fuß machen, dann zum Fahrrad zurückkehren und von Wallhausen aus weiterfahren.
Von Wallhausen geht der Radweg zuerst steil aufwärts auf der Straße nach Dettingen, am Waldrand aber rechts Richtung Burghof, mit sehr schöner Sicht hinüber nach Überlingen, bis nach dem höchsten Punkt dieser Straße. Von dort geht es auf einem guten Fahrweg durch den Wald bis zur Landstraße nach Langenrain (530 m) und auf dem Radweg entlang der Straße nach Liggeringen (540 m), einem Stadtteil von Radolfzell.
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Nach dem Ortsende von Langenrain gibt es eine Alternativstrecke über den höchsten Rücken des Bodanrücks: Auf einer schmalen Straße oberhalb des Hofes Höfen vorbei, dann auf einem ungeteerten Waldweg langsam weiter Höhe gewinnend. Dabei sieht man zuerst weit in den Hegau, später gelegentlich zwischen den Bäumen durch auf den Überlinger See. Nach einer Lichtung zweigt ein breiter Weg ab, auf dem man einen schönen Abstecher zum akustisch und landschaftlich beeindruckenden Echo-Tal machen kann. Kurz vor dem Hofgut Bodenwald mit den Bisongehegen ist schließlich die maximale Höhe von 690 Metern erreicht, und es geht auf 1,5 Kilometern 170 Höhenmeter abwärts bis zur Landstraße nach Bodman.
Von Liggeringen verläuft der Radweg auf der Kreisstraße nach Bodman (siehe Tour "Am Westende des Überlinger Sees"), zuerst noch ein Stück auf der Höhe und dann im Tal des Dettelbachs durch den Wald hinunter in die Ebene der Stockacher Aach. Wer jetzt nicht Bodman besichtigt, kann gleich am Ortsanfang links abbiegen Richtung Ludwigshafen. Nach den vielen ruhigen Landstraßen stößt die Route nach dem Bahnübergang auf die Bundesstraße und verläuft auf dem Radweg an der viel befahrenen Straße nach Ludwigshafen, der anderen Hälfte der Doppelgemeinde am Anfang des Überlinger Sees.
Das Nordufer zwischen Überlingen und Stockach lässt sich ab Ludwigshafen in einen großen Bogen durch das Hinterland nach Überlingen ausweiten. Hier besteht aber auch die Möglichkeit, nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg parallel zum See durch das Nesselwanger Tal zu fahren. Trotz der B 31 (neu) ist das immer noch eine landschaftlich schöne Variante, die mit Nesselwangen (580 m) etwa den höchsten Punkt erreicht. Von der Höhe geht es mit immer wieder neuen See-Blicken nach Hödingen (540 m), wo man zu Fuß noch einen Abstecher in den Hödinger Tobel machen kann, eine tief eingeschnittene Schlucht im Wald. Eine ebenso beeindruckende Natur-Sehenswürdigkeit sind die Gletschermühlen oberhalb von Goldbach, ein Relikt der letzten Eiszeit.
Ab Ludwigshafen ist die einfachste Variante natürlich der Bodensee-Radweg, der an der B 31 entlangführt, nach dem Pfaffental aufwendig angelegt oberhalb der Straße. Auf dieser Strecke hat man ständig über den See hinweg die von hier unberührt erscheinende Südseite des Überlinger Sees im Blick.
In Sipplingen wird der Bodensee-Radweg oberhalb des Sees durch den Ort geführt und bleibt dann noch ein paar hundert Meter auf der Höhe, bevor er bei der Süßenmühle, wo das Pumpwerk der Bodensee-Wasserversorgung für die Fernleitung nach Stuttgart steht, wieder das Seeniveau erreicht. Kurz danach verlässt die Bundesstraße den See, und wir erreichen den Stadtrand von Überlingen. An der romanischen Sylvester-Kapelle Goldbach vorbei, wo die kleine Straße von Hödingen herunterkommt, führt der Radweg ins Stadtzentrum von Überlingen. Die Strecke bis Meersburg, die durch herrliche Landschaft meist sehr nah am See läuft, ist nun ein reines Vergnügen (in der Tour "Steinzeit, Barock und Natur" in umgekehrter Richtung ausführlicher beschrieben). Von Nußdorf aus verläuft der Bodensee-Radweg auf der kleinen Kreisstraße unterhalb der Birnau, der bedeutendsten Rokokokirche am Bodensee, zum Schloss Maurach (heute ein Tagungszentrum, links daran vorbei). Kurz danach geht es in Obermaurach rechts hinab in die Seehalde und über Seefelden (dort an der spätgotischen Dorfkirche vorbei erst links, dann gleich rechts) auf Unteruhldingen zu. Immer wieder verwundert das innige Nebeneinander von Campingplätzen und Naturschutzgebieten.
Hier folgt ein Tipp!
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Wir fahren nahe bei den rekonstruierten Pfahlbauten (Freilichtmuseum) vorbei durch den Ort Unteruhldingen (siehe Tour "Steinzeit, Barock und Natur"), von wo wir einen schönen Blick auf die Mainau genießen, dann nur teilweise geteert neben der ehemaligen B 31, auf der leider die Geschwindigkeitsbeschränkung (auf 70 km/h) wieder aufgehoben wurde, direkt am Ufer nach Meersburg. Von hier aus lässt sich die Runde um den Überlinger See gegebenenfalls mit der Fähre nach Konstanz schließen.