Vom Bödele zum Hochälpele
Gegenüber dem Berghof Fetz auf dem Bödele (1147 m) bestehen ausreichend Parkmöglichkeiten, außerdem ist das Bödele gut an den Nahverkehr angebunden. Im Winter ist hier ein beliebtes Skigebiet - die erste Aufstiegshilfe gab es hier schon 1908 -, im Sommer und Herbst lässt es sich herrlich wandern. Eine der schönsten Touren führt auf das 1467 m hohe Hochälpele. Wegen des in den letzten Jahren nachgewachsenen Waldes ist allerdings die einst viel gerühmte Aussicht von oben ins Rheintal fast verschwunden, doch auch unterwegs öffnen sich immer wieder sehr schöne Ausblicke.
Man startet am Bödele, genießt schon vom Parkplatz aus die herrliche Sicht auf die Allgäuer und Bregenzerwald-Berge, geht ein kurzes Stück auf dem Fußweg an der Straße von Dornbirn nach Schwarzenberg entlang und biegt rechts ab. „Lank über Oberlose" heißt die Richtung, gemütlich grasen Rinder am Weg. Nach einem Weidedurchgang beginnt ein Alpweg. Der Weg zweigt unterhalb der Meierei Bödele links ab (Wegweiser) und führt durch den Hof der Sennalpe, die mit frischer Milch und herzhaftem Alpkäse lockt. Dahinter geht es nahe dem 1951 erbauten Lanklift über einen ausgedehnten Wiesenhang bergauf. In wenigen Windungen zieht der schmale Pfad steil hinauf zum Lank. Der Blick auf den vorderen Bregenzerwald wird immer freier, gelegentlich ist auch die Mündung des Rheins in den Bodensee zu sehen sowie die der Dornbirner Aach. Da nicht nur hier die Wege feucht sind, ist gutes Schuhwerk mit griffigen Sohlen angeraten. Nahe der Bergstation des Lank laden Bänke zur Rast und zum weiten Ausblick über den Pfänderrücken hinweg. Schade, dass der Blick ins nahe Rheintal völlig verwachsen ist. Das gilt leider auch für den weiteren Weg. Über zwei Drittel der Steigung sind hier am Lank (1368 m) bereits geschafft. Am Kamm entlang - niemals ausgesetzt - steigt es noch ein wenig bis zum Hochälpele, mit 1467 Metern der höchste Punkt unserer Wanderung. Nur wenige Meter unterhalb wartet die urige Hochälpelehütte mit Essen und Trinken auf die Wanderer.
Ein Güterweg führt von dort 200 Höhenmeter steil hinab zur Hochälpelealpe, einem malerischen Ensemble mit Benediktkapelle vor der Kanisfluh in der Ferne. Immer wieder schweift der Blick über die Berge des Bregenzer Waldes und weckt Appetit auf weitere Wanderungen. Wer eine Pause machen will, kann von der Alpe in einer Viertelstunde bequem zur Lustenauer Hütte weitergehen und dort einkehren. Es gibt aber von dort keinen direkten Weg zum Bödele, man muss den Weg zur Alpe zurück, was frisch gestärkt nicht schwerfällt. Mit kleinen Gegenanstiegen führt von hier der Weg in einer dreiviertel Stunde meist durch Wald wieder zurück zum Bödele. Hier findet man wieder eine gute Einkehrmöglichkeit und den Ausgangspunkt für weitere Wanderungen.(hv)