Tour-Info
Route: 
Meersburg, Mittlerer Waldweg, Unteruhldingen, Meersburg
Tourlänge: 
ca. 11 km - 3 Stunden
Ausgangspunkt: 
Sommertal-Parkplatz / Bushaltestelle gegenüber der kath. Kirche
Tourcharakteristik: 
Die abwechslungsreiche Tour verbindet zwei Highlights am See. Der Hinweg läuft oberhalb des Sees durch Laubwälder, der Rückweg am Seeufer entlang.
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Tourklassifizierung
Schwierigkeit: 
2
Kindertauglichkeit: 
4
Attraktionen: 
5
Landschaft: 
3

In Meersburg findet man selbst in der Hochsaison noch einen Parkplatz, sei es im Osten ein Viertelstündchen vor der alten Bilderbuchstadt auf dem Töbele-Parkplatz oder die Daisendorfer Straße hinauf zum Sommertal-Parkplatz, der sich für unsere Tour als Ausgangspunkt eignet.

Die Wanderung beginnt in der Oberstadt gegenüber der katholischen Kirche, bei der Fußgängerunterführung (nicht einige Meter weiter oben, wo alte Markierungen in die Droste-Hülshoff-Straße locken und uns um einige wunderbare Ausblicke bringen würden). Parallel zur Straße, die zur Fähre hinunterführt, geht es den Himmelbergweg leicht hinauf. Wir befinden uns hier auf dem Bodenseerundwanderweg, dem HW 9 des Schwäbischen Albvereins und dem mittleren Waldweg. Links schweift der Blick über die steilen Weinberge und den Fährehafen auf den See und die nahe Mainau und Konstanz auf der anderen Seite. Etwa in Höhe des Fährehafens führt rechts ein Treppchen hinauf, in mehreren Stufen geht es rauf zur Droste-Hülshoff-Straße. Der Weg läuft nun auf einem Höhenrücken, die Häuser zu beiden Seiten geben immer wieder den Blick frei auf den See und rechts auf das Sommertal und die Rebhänge dahinter. Wir kommen zum Glaserhäusleweg, der Weg wird allmählich zum Pfad. In der Nähe eines Tobels teilt sich der Weg nach Unteruhldingen in den unteren und den sogenannten mittleren Waldweg, den wir wählen. Zuerst geht es über Stufen steil hinab in den Tobel und nach dem Brückchen auf der anderen Seite ebenso steil hinauf. Ohne große Aussicht führt der manchmal schmale Weg durch schönen, urwüchsigen Laubwald, bis zu den ersten Häusern von Unteruhldingen. Die Bergstraße führt zuletzt an einer Reihe von Felsenkellern vorbei hinunter zur Meersburger Straße, die wir an der Fußgängerampel überqueren. Den Schildern zu den Pfahlbauten folgend, erreichen wir in wenigen Minuten den See und sollten uns den Besuch des Pfahlbaumuseums nicht entgehen lassen. Interessant sind auch die über zwanzig Stationen des 2000 m langen historischen »Zeitwegs« durch Unteruhldingen, mit denen das Museum Einheimischen und Fremden zehntausend Jahre Landschafts- und Kulturgeschichte von der Eiszeit bis zur Neuzeit bewusst macht.

Die sagenumwobene Meersburg - eine der Hauptsehenswürdigkeiten am Bodensee!

Ganzjährig geöffnetes Burgmuseum mit Burg-Café, Rittershop, Themenführungen, Literaturveranstaltungen, Burgbelebung und weiteren spannenden Events...

Für den Rückweg nach Meersburg schlendern wir am Hafen entlang und biegen dann in die Seestraße, die in die Meersburger Straße mündet. Ein breiter geteerter Rad-/Fußweg läuft rechts neben der auf 50 bzw. 70 km/h beschränkten, noch immer lebhaften ehemaligen Bundesstraße. Lange liegen rechts Villen hinter dichten Hecken und Mauern, der Blick zum See ist versperrt. Später öffnen sich schöne Ausblicke, man muss nur als Fußgänger ständig auf die Radler achten. Doch dann trennt sich der Fußweg vom Radweg und führt entlang dem etwa zwei Meter tiefer liegenden See. Im Sommer ist dieser Strand ein beliebtes Ziel für Badegäste, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen, Parkmöglichkeiten für Autos gibt es hier nicht. Zuletzt geht es nochmals ein kurzes Stück auf den kombinierten Rad-/Fußweg. Vorbei am Meersburger Fährehafen genießen wir den Blick hinauf, wo sich das Alte Schloss, die Meersburg, majestätisch über der Bilderbuchstadt aufbaut. Durch die von vielen Touristen frequentierte Steigstraße geht es zügig hinauf, dann links zur Kirche und durch die Fußgängerunterführung zum Ausgangspunkt.

Wer Zeit hat, sollte am See entlang zum Schiffshafen und durch die Unterstadt schlendern. Auch einen Besuch der Meersburg darf man sich eigentlich nicht entgehen lassen. (hv)