Rolls-Royce-Museum Dornbirn
Auto-Freaks schwelgen beim Anblick edler Luxuskarossen im Gebäude der 1990 stillgelegten historischen Spinnerei im Dornbirner Gütle direkt am Eingang der Rappenlochschlucht. Auf über dreitausend Quadratmetern präsentiert Franz Vonier mit seiner Frau Hilde und drei Söhnen die wohl bedeutendste Sammlung der legendären Rolls-Royce „Phantom” der Baujahre 1925 bis 1938.
Auf drei Stockwerken stehen die Luxusgefährte mit der himmelwärts strebenden Galionsfigur „Spirit of Ecstasy”. Einst wurden sie gefahren von Persönlichkeiten wie King George V. von England, Queen Mum, Prinz Ali Khan und dem spanischen Diktator Francisco Franco. Zu den jüngeren Highlights zählt der blaue Rolls-Royce von 1966, den John Lennon geordert hatte.
Im Erdgeschoss – „auf dem Weg zur Restauration” – sind zum Teil noch verschiedene Erhaltungszustände zu sehen. In der darüber liegenden „Rolls-Royce Hall of Fame” dagegen stehen sie insgesamt fahrbereit da und lassen ihre vornehme Schönheit, die elegante Linienführung der Kotflügel und ihre unglaublichen Finessen bewundern, seien es die Scheinwerfer, die sich synchron mit der Lenkung bewegen, oder die exklusive Originalinnenausstattung.
Die „goldene Zeit” der Rolls-Royce sieht Franz Vonier in den Jahren von 1923 bis 1938. Damals war die Technik so weit, dass man die tonnenschweren Wägen auch im heutigen Verkehr problemlos fahren kann: Ihre Vierradbremse und ihr mechanisches ABS-System funktionieren noch einwandfrei. Jeder Phantom aus der „goldenen Zeit” ist ein Unikat, die Karosserien wurden ganz nach den Wünschen der Kunden angefertigt. Ob D-Back, Seater Tourer oder Open Tourer – Rolls-Royce lieferte nur das „rolling chassis”, d.h. ein fahrbereites Chassis einschließlich Rädern und Motor.
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Im Erdgeschoss ist die original rekonstruierte Fabrikstraße „Cooke street” aufgebaut, an der Sir Frederick Henry Royce Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Fahrzeuge herstellte, und die von einem Elektromotor angetriebene Maschinerie liefert die passende Geräuschkulisse. Im zweiten Obergeschoss kann man Original-Zubehör studieren: Armaturen, Messinglampen aus der Gründerzeit, Hupen und Galionsfiguren, aber auch Original-Fußwärmer und viele andere Kleinexponate. Im Shop findet der Rolls-Royce-Fan Accessoires mit dem berühmten Schriftzug, auch ein Tearoom mit original englischen Stilmöbeln vermittelt einen Hauch von feiner britischer Lebensart.