Friedrichshafener Stadt(teil)-Wanderung
Die Wanderung führt von den schönsten Aussichtspunkten über Friedrichshafen zum See und von der Mündung an entlang der Rotach wieder zurück. Zunächst wollen wir unser Ziel von oben betrachten, daher gehen wir in Ailingen von der Kirche St. Johann Baptist an der Ittenhauser Straße in östlicher Richtung zum Kreisverkehr beim Rathaus in der Ortsmitte. Wir wenden uns zur Hauptstraße nach Norden und biegen gleich bei der Apotheke rechts in die Heiliggasse. An der Kreuzung nach der Gärtnerei biegen wir rechts in den Haldenweg und beim Kindergarten links in den Fasanenweg. Am Ende der Straße gehen wir geradeaus weiter und sehen bereits die Haldenbergkapelle vor uns, einen der Höhepunkte unserer Wanderung, denn von hier oben genießen wir rundum eine herrlich freie Aussicht. Kurz vor der Kapelle können wir auf einer Panoramatafel die Namen der Schweizer, Österreicher und Allgäuer Berge studieren, die sich vor uns ausbreiten.
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Hinter der Kapelle gehen wir wenige Meter bergab und folgen dem Wanderweg links, der in den Hügelweg mündet. Wir überqueren die Weiherstraße, gehen die Tobelstraße hinab, bei einer Bäckerei links in die Sambethstraße und gleich wieder rechts zur Hauptstraße. Am Hotel Adler vorbei führt nun der Reinachweg auf schmalem Teersträßchen durch Wiesen und Obstgärten zur Reinachmühle an der Rotach. Über die Brücke geht es nun hinauf zur Teuringer Straße und auf der anderen Seite weiter hinauf in den Ortsteil Berg. Nur noch wenige Höhenmeter die Straße „An der Steige" hinauf, dort nicht dem Wanderweg folgend, sondern geradeaus weiter, wo sich zwischen den Häusern immer wieder Ausblicke auf die Haldenbergkapelle bieten, dann am Altenheim vorbei, und wir erreichen bei der Kirche St. Nikolaus den nächsten Punkt mit überwältigender Aussicht.
Wir gehen den Fußweg links um die Kirche herum und sehen ganz Friedrichshafen vor uns liegen, dahinter den See und den mächtigen Säntis. An der Westseite der Kirche führt eine Treppe hinunter zur Schulstraße. Wir wenden uns nach links und sind gleich beim Berger Dorfbrunnen, wo uns die bronzene Gruppe „Kuh und Kälble" erwartet, lebensgroße Figuren, die der Künstler Leo Wirth im Auftrag der Gesellschaft für Geschichte und Heimatpflege Ailingen-Berg geschaffen hat und die seit 2002 nicht nur den Kindern Freude machen.
Wir gehen links weiter und biegen gleich nach dem Kindergarten rechts in einen herrlichen Panoramaweg, der uns durch Obstgärten und Erdbeerfelder den Bergrücken hinunter zum Rohrbach und in den Friedrichshafener Ortsteil Jettenhausen führt. Zur Rechten sehen wir die alte Kirche Mariä Geburt liegen. Gleich danach biegen wir links in einen Fußweg zur Müllerstraße. Dort gehen wir rechts über die Gaggstraße bis zur Dorfwiesenstraße und schräg gegenüber bei der Apotheke in die Faberstraße, die direkt auf das historische Zeppelindorf zuführt. An der Waggershauser Straße müssen wir einige Meter nach links gehen, bis gegenüber die Graf-von-Soden-Straße einmündet. Dort sind wir mitten in der 1914 – 1919 von den Architekten Bonatz und Scholer für die Arbeiter des Zeppelinkonzerns angelegten Siedlung mit ihren seit 1991 denkmalgeschützten Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern, die heute noch von großzügigen Gärten umgeben sind, die damals die Selbstversorgung der Bewohner sichern sollten.
Am Ende biegen wir rechts in die Hindenburgstraße, die an einem Lärmschutzwall endet. Hinter dem Ausgang überqueren wir an der Ampelanlage die Riedleöschstraße und finden gleich links den Eingang zum geteerten Rad-/Fußweg durch den Riedlepark, einer willkommenen Grünoase. Bei der Wegkreuzung halten wir uns rechts und kommen an die Straßenkreuzung bei der Keplerstraße. Geradeaus nach Süden führt uns nun die Riedleparkstraße mit ihrer Baumallee zwischen den Fahrbahnen auf den See zu. Wir gehen um den Kreisel herum und durch die Bahnunterführung zur Friedrichstraße. Vor uns liegt der rekonstruierte Zeppelinbrunnen mit der kleinen Figur, die die Zerstörung des alten Rathauses überlebt hat. Wir überqueren die Straße und gehen nun an ihr entlang nach rechts in westlicher Richtung. Zur Linken liegt die Uferstraße am See, wir bleiben aber noch eine kurze Weile oben, sehen links den Obelisken des Zeppelin-Denkmals von Toni Schneider-Manzell und rechts den schmucken Stadtbahnhof mit seinem blumengeschmückten Vorplatz liegen, gehen am Traditionshotel „Buchhorner Hof" und am Altenheim Paulinenstift bis zum Schulmuseum. Links sehen wir bereits das Graf-Zeppelin-Haus liegen. Unterhalb des Schulmuseums biegen wir in die Klosterstraße, die uns geradewegs auf das Schloss und die Schlosskirche zuführt (nur bei Gottesdiensten geöffnet). An der Schlossmauer gehen wir links die Schlossstraße hinunter zum See.
Auf dem schmalen Weg zwischen Schlossmauer und Eisengeländer gehen wir vor zum idyllischen kleinen Schlosshafen, werfen durchs Gittertor einen kurzen Blick in den (privaten) Schlosspark und genießen dann in Ruhe den Blick auf die Weite des Sees, der hier am breitesten ist. An schönen Föhntagen entfaltet sich ein großartiges Panorama mit dem Säntis in der Mitte bis hin zu den Allgäuer Bergen um den Hochgrat. Wir haben die Halbzeit unserer Wanderung erreicht.
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Unser Weiterweg führt nun die Olgastraße hinauf, bis wir vor dem Graf-Zeppelin-Haus rechts wieder ans Ufer gelangen. Harmonisch passt sich das zur Linken liegende Friedrichshafener Kultur- und Kongresszentrum in die Landschaft ein – und es lädt zur kulinarischen Rast. Vor uns liegt nun der Yachthafen. An alten Bäumen und schönen Blumenanlagen vorbei schlendern wir auf die eigentliche Altstadt zu. Dicht bevölkert ist dieser Teil der Uferstraße an schönen Tagen, wenn Lokale mit Biergärten und Cafés zum Sitzen im Freien locken. Vor uns liegt der 20 m hohe Moleturm, der einen guten Blick über die Altstadt bietet. Links davon das neue Medienhaus der Stadt, einige Meter weiter der denkmalgeschützte Hafenbahnhof, der seit 1996 das Zeppelin Museum beherbergt. Reges Treiben herrscht hier am Schiffshafen, wo die Schiffe der weißen Flotte, der Katamaran nach Konstanz und die Autofähre nach Romanshorn anlegen und abfahren.
Wir überqueren die Anlegestelle der Fähre und gehen über einen Steg an der Werft vorbei. Wir folgen den Fußgängerschildern durch einen Parkplatz und kommen gleich hinter dem Vereinsheim des Ruderclubs auf die östliche Uferstraße mit ihrem naturnahen Ufer. An deren Ende führt der Fußweg hinauf zur Eckenerstraße, die wir aber gleich wieder nach rechts verlassen. Über die stille Achstraße gelangen wir direkt zur Mündung der Rotach, die uns nun bis Ailingen begleiten wird.
Wir folgen dem Weg links entlang der Rotach – rechts über dem Fluss liegt die Jugendherberge. Auch wenn dies ein reiner Fußweg ist, werden wir hier immer wieder Radlern begegnen. Flussaufwärts kommen wir unter einigen Brücken durch – falls sie nach heftigen Regenfällen wegen Hochwasser gesperrt sind, heißt es ausweichen. Links liegt die Kirche St. Columban mit ihrem charakteristischen Zeltdach und dem etwas abseits stehenden Turm, rechts die Umgehungsstraße. Unser Weg führt unter der Ravensburger Straße und durch ein kleines Tunnel unter der Bahnlinie hindurch zur Flugplatzstraße, die wir überqueren. Geradeaus kommen wir an Gewerbebetrieben vorbei im Ortsteil Löwental bald wieder direkt an die Rotach.
Beim Bodensee Center überqueren wir die Ailinger Straße (mit einer kleinen Rechtsschleife kann man auch unter ihr hindurchgehen) und folgen dem Fußweg nach Norden erst links der Rotach, dann nach einer Brücke am rechten Ufer entlang in Richtung Meistershofen.
Am Anemonenweg sehen wir links über einer kleinen Brücke ein besonderes Kulturdenkmal liegen, die schlichte kleine spätromanische Blasiuskapelle.
Unser Weg führt rechts in die Anemonenstraße und gleich links über die Asternstraße wieder ins Freie. Vor uns sehen wir nun immer wieder das Kirchlein von Berg und die Pfarrkirche von Ailingen.
Im Ortsteil Bunkhofen gehen wir links, bis wir wieder auf die Rotach treffen, und vor der Brücke rechts weiter in Richtung Norden. Mit leichter Steigung geht es nun durch Obstgärten in leichter Steigung zurück nach Ailingen.