Von Dichtern und Künstlern am Bodensee

Gleich links am Eingang des von Wellen umspülten kleinen Friedhofs an der St. Georgskirche auf der Halbinsel Wasserburg liegt das Ehrengrab für Horst Wolfram Geißler (1893 – 1983). Sein berühmtester Roman, „Der liebe Augustin” (1921), millionenfach verkauft und in viele Sprachen übersetzt, war vielleicht der beste Werbeträger für die Bodenseeregion. Eigentlich schade, dass die bittersüße Liebesgeschichte um den Lebenskünstler Augustin Sumser pure Erfindung ist.

Das „schönste Landhotel im Südwesten“

»Der Feinschmecker« zählt das Hotel Gasthof Hirschen in Gaienhofen-Horn zu den 250 besten Landgasthäusern Deutschlands, der »Gault Millau« betitelt den Hirschen als „schönstes Gasthaus der Halbinsel Höri“ und die Fernsehzuschauer von ARD und SWR kürten das in siebter Generation von Familie Amann geleitete Traditionshaus zum „schönsten Landhotel im Südwesten“.

Archäologisches Landesmuseum

In Konstanz, nahe dem nördlichen Ende der Rheinbrücke liegt das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg (ALM), das auf über dreitausend Quadratmetern Ausstellungsfläche spannende Einblicke in die Arbeitsweise und Erkenntnisse der modernen Archäologie bietet. Es zeigt nicht nur Fundgegenstände, sondern auch, wie Schliemanns Nachfolger heute zu ihren oft spektakulären Forschungsergebnissen kommen.

Konstanz – Heimliche Hauptstadt am See

Imperia heißt die schwergewichtige, aber leichtbekleidete Dame, die sich an der Konstanzer Hafeneinfahrt dreht. 1993 hat der Künstler Peter Lenk die anfangs umstrittene „stadtbildprägende Dirne“ geschaffen, ihren Namen verdankt sie einer Erzählung Honoré de Balzacs über das Konstanzer Konzil, das einzige Konzil auf heute deutschem Boden.

Imperia steht für alle Huren, die während des Konzils hier gearbeitet haben. In den Handflächen der üppigen Schönheit sitzen zwei nackte Gnome: König Sigmund und Papst Martin V.

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