Tour-Info
Route: 
Konstanz, Gottlieben, Ermatingen, Berlingen, Steckborn, Stein am Rhein, Halbinsel Höri, Radolfzell, Allensbach, (Reichenau), Konstanz
Tourlänge: 
Konstanz - Stein am Rhein 29 km, Stein - Radolfzell 24 km, Radolfzell - Konstanz 20 km, insgesamt ca. 73 km (+15 km für die Insel Reichenau)
Ausgangspunkt: 
Konstanz/Kreuzlingen
Tourcharakteristik: 
im Uhrzeigersinn um den Untersee, das „Unikat vom Bodensee“; fast keine Steigungen.
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Tourklassifizierung
Schwierigkeit: 
1
Kindertauglichkeit: 
5
Attraktionen: 
5
Landschaft: 
5

Der Treffpunkt der Radwege in Konstanz ist die Fahrradbrücke nordwestlich der Altstadt. Wir beginnen unsere Tour an der Südseite der Brücke und fahren am Seerhein entlang, unter der großen, in den 70er Jahren in Autobahn-Dimensionen gebauten Brücke hindurch bis zum kleinen Hafen des Stadtteils Paradies. Hier geht es nicht mehr weiter am Rhein entlang und wir werden landeinwärts zum Gottlieber Zoll geführt.

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Gleich nach dem Grenzübergang kommt von links der nationale Radwanderweg Nr. 2, die „Rhein-Route“, deren guter Beschilderung wir bis Stein am Rhein folgen können. Der Radweg verläuft an der Straße nach Tägerwilen entlang, biegt dann ab zu dem kleinen Dorf Gottlieben, das aber südlich umgangen wird.

Ein kurzer Umweg durch Gottlieben an den Rhein führt zu einem der schönsten Riegelhäuser der Ostschweiz, dem Restaurant „Drachenburg“, und bietet einen Blick von der Schweizer Seite auf das Wollmatinger Ried.

Von Gottlieben bis Ermatingen führt ein gut ausgebauter, aber nicht geteerter Rad- und Wanderweg zwischen der Bahnlinie und den weiten Schilfflächen des östlichen Untersees entlang. In Ermatingen folgt der Radweg dem Seeufer und macht damit einen Bogen um den Ortskern an der Straße.

Ermatingen ist ein altes Fischerdorf, dessen Charakter sich im Ortsteil Stad um den Hafen gut erhalten hat. Jedes Jahr wird hier drei Wochen vor Ostern die „späteste Fasnacht der Welt“ gefeiert, die nach einem kleinen Bodenseefisch benannte „Groppenfasnacht“. Die Kirche St. Albin mit dem gotischen Turm ist, wie zwei Dutzend andere im Thurgau, eine paritätische Kirche, d.h. sie wird tatsächlich von den beiden großen Konfessionen gemeinsam benutzt.

Am Ortsende von Ermatingen kommen wir an dem auffallend schönen, 2003 fertig gestellten Strandbad vorbei und setzen die Fahrt fort auf dem Radweg, der jetzt zwischen Straße und See verläuft, immer mit direktem Blick hinüber zur Insel Reichenau.

Zwischen Ermatingen und Stein am Rhein stehen zahlreiche Burgen und Schlösser am Hang über dem See und auch am Ufer – und viele neuere Villen, denn auch heute baut man an den schönsten Stellen, wenn man das nötige Kleingeld hat. Das bekannteste dieser Schlösser ist Arenenberg mit dem Napoleon-Museum, das an Hortense, die Stieftochter von Napoleon I., und an Napoleon III. erinnert, die hier im Exil lebten.

An der Stelle, wo man einen freien Blick zwischen der Insel Reichenau und der Halbinsel Höri auf die Mettnau hat, liegt Berlingen. Wie Ermatingen und andere Orte am Schweizer Untersee-Ufer wurde das Dorf auf dem Delta eines Baches, der durch einen Tobel vom Seerücken herunterkommt, gebaut. Am Ende des Ortskerns zeigt das Adolf-Dietrich-Museum, wie der berühmte naive Maler Dietrich (1877 - 1957) gelebt und gearbeitet hat.

Von der Kleinstadt Steckborn, der nächsten Station, gibt es eine direkte Schiffsverbindung ans deutsche Ufer, mit der man ein gutes Stück abkürzen könnte, nach Gaienhofen auch mit der Solarfähre (im Sommer Di., Do. und So.). Ein schönes Beispiel für die Nutzung der Sonnenenergie durch Solarzellen findet man auch an der Südseite der modernen katholischen Kirche von Steckborn.

Von Steckborn fahren wir am Schloss Glarisegg vorbei weiter am See entlang, und nach Mammern wird der Untersee langsam zu einem breiten Strom. Etwa zwei Kilometer nach Mammern verlassen wir die „Rhein-Route“ auf dem Radweg Richtung Stein am Rhein, der nah am See nördlich um Eschenz herumführt, kurz vor Stein den Steg zur Insel Werd passiert, bevor er schließlich die erste Rheinbrücke erreicht.

Die „Bilderbuchstadt“ Stein am Rhein ist der westlichste Punkt des Bodensee-Radwegs und der Ausgangspunkt der Touren zur Kartause Ittingen und nach Schaffhausen. Auf der Strecke von Stein nach Radolfzell haben wir bis zur Grenze noch die schönen roten Schilder, aber auch danach ist der Radweg gut beschildert. Nach dem unbewachten Grenzübergang führt der Radweg unterhalb von Öhningen vorbei in Ufernähe direkt nach Kattenhorn, von dort an der „Höristraße“ entlang nach Wangen.

Nach dem Schloss Marbach beginnt das Kerngebiet der Höri, das durch die Gemeinde Gaienhofen gebildet wird, von den Ortsteilen Hemmenhofen bis Gundholzen. Am Ortsausgang von Gaienhofen biegen wir in die rechts abzweigende Straße „Im Bänkle“ ein und fahren völlig autofrei am Campingplatz Horn vorbei nach Hornstaad. Wir wenden uns beim Schloss links aufwärts und biegen unterhalb der Kirche in den gut beschilderten Bodensee-Radweg ein. Ab hier geht es auf einem zumeist ungeteerten Radweg an dem breiten Schilfgürtel entlang unterhalb von Gundholzen nach Iznang und weiter nach Moos. Weil das Schilf stellenweise die Sicht auf den See verdeckt, bietet sich ab Horn die aussichtsreichere Alternativroute über Weiler und Bankholzen an. Von Moos führt ein geteerter Radweg an der Straße entlang durch das Aachried nach Radolfzell, wo wir zwischen See und Bahnlinie zum Bahnhof fahren.

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Radolfzell ist die größte Stadt am Untersee und ein Verkehrsknotenpunkt – auch für Radfahrer, denn die Stadt ist nicht nur der Ausgangspunkt unserer Touren "Rund um die Höri" und "Zu den Hegau-Bergen", hier beginnt auch das Verbindungsstück des Bodensee-Radwegs nach Bodman-Ludwigshafen. Die „fünfte Himmelsrichtung“ der Radwege von Radolfzell aus ist der Weg auf die Halbinsel Mettnau, von der man nach einem geruhsamen Besuch des Naturschutzgebiets wieder zurückkehren muss (wenn man nicht zur Insel Reichenau schwimmen will).

Die Strecke von Radolfzell nach Konstanz ist einfach zu finden und leicht zu fahren, aber weil sie teilweise neben der vielbefahrenen Bundesstraße verläuft, bieten sich mehrere Alternativstrecken an. Auf dem gut beschilderten Radweg geht es zunächst nach Markelfingen, von wo man über Kaltbrunn und Dettingen nach Konstanz fahren kann – oder in einem noch größeren Bogen auf der Tour "Über den Bodanrück" über Dingelsdorf. Die weitere Strecke ab hier bis Konstanz ist (in umgekehrter Richtung) dort ausführlicher beschrieben. Ab Allensbach gibt es zwei Alternativrouten: die Schiffsverbindung für Personen und Fahrräder zur Insel Reichenau (vier- bis siebenmal täglich) und von dort auf dem Damm nach Konstanz oder am Waldrand entlang schön aussichtsreich nach Hegne, dann zwischen den Drumlins hindurch nach Wollmatingen. Auch bei der Kindlebildkreuzung, wo von rechts die Straße von der Insel Reichenau kommt, bietet sich wieder eine Alternative, indem man nicht auf dem schnellen Weg an der Bundesstraße entlang durch das Industriegebiet in die Stadt fährt, sondern zum Bahnhof Reichenau und auf dem Radweg an der Bahnlinie entlang bis nach der neuen Haltestelle Fürstenberg und von dort ins Stadtzentrum.

Wer den Uferradweg am Untersee schon kennt, kann sich für eine zweite Umrundung am „Erlebnisradweg Untersee“ orientieren. Der geht in die andere Richtung, also gegen den Uhrzeigersinn um den Untersee, verläuft meistens ein paar Kilometer weit im Hinterland (aber dann oft mit schönen Aussichten auf den See!) und führt zu 36 Stationen, an denen man die Kulturlandschaft kennen lernen kann – Bauernhöfe, Käsereien, Heuhotels... –, und berührt eine ganze Reihe von Naturlandschaften, die man so nahe am überfüllten Ufer des Bodensees gar nicht vermutet.

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Informationen über die in Konstanz ansässige Bodensee-Stiftung: www.bodensee-stiftung.org.